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Fundstücke

Fundstück Nr. 8: The Danger of a Single Story

Unser Fundstück im Mai ist ein Vortrag der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie aus dem Jahr 2009 mit dem Titel "The Danger of a Single Story". Auf humorvolle und anschaulichen  Weise illustriert sie anhand zahlreicher autobiographischer Beispiele herrvorragend die Problematik des Stereotypisierens wie wir sie auch in unseren Seminaren und Workshops im Rahmen des des Konzepts Transkultureller Kompetenz vermitteln. Dabei macht sie deutlich, dass jedes Individuum eine Vielzahl von Geschichten in sich trägt und die Reduktion auf eine einzige den Menschen nicht in seiner Ganzheit wahrnimmt.  Ein Vortrag, den man in Erinnerung behält!

 

 

 

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Fundstück Nr. 7: Vielfalt-Mediathek

Sie suchen Informationen und Materialien zu Rechtsextremismus, Rassismus, Flucht und Asyl oder zum Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft?

Die Vielfalt-Mediathek bietet ein tolles Angebot für den schulischen und außerschulischen Bildungsbereich und für alle Interessierte: Die über 2300 Print- und audiovisuellen Medien können kostenlos ausgeliehen oder heruntergeladen werden.

Erstellt wurde das Internetportal in einem Gemeinschaftsprojekt des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. und dem DGB Bildungswerk. Die Publikationen beruhen, wie die Vielfalt-Mediathek selbst, auf der Förderung durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" oder die entsprechenden Vorgängerprogramme des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Wir haben uns gleich für den Newsletter angemeldet und sind schon gespannt, was der nächste enthält. Der Themenschwerpunkt der ersten Ausgabe (2017-1) ist „Antimuslimischer Rassismus“.

Gerne empfehlen wir den Link weiter:

www.vielfalt-mediathek.de19px VisualEditor Icon External link formatiert

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Fundstück Nr. 6: Transkulturalität eröffnet neue Zugänge - Japan

findet Eiko Csapo, AMIKO Mitgesellschafter. Gedanken nach einer Japan-Reise.

Die Karaoke-Maschine ist die deutsche Party-Mutprobe schlechthin geworden und tätowierte Charaktere und Symbole aus der japanischen Mythologie sind aus der deutschen Tattoo-Szene gar nicht mehr wegzudenken. Deutsche Comicfans reden ganz selbstverständlich von Mangas und bei einer bestellten Miso-Suppe und Sake weiß man auch schon, was auf einen zukommen wird. In Japan begegneten mir europäische Schriftzüge, die nicht nur auf Handtaschen und T-Shirts total en-vogue sind. In einem Wellness-Städtchen in den japanischen Bergen besitzen Aussichtspunkte deutschsprachige Namen, wie z.B. Bad Höhen Heim, und abends konnte man im Restaurant Neue Post interessanterweise Currygerichte essen.

Spannend fand ich, den hybriden Charakter von Kultur anhand transkultureller Speisen zu „schmecken“. Ein japanisches Sushi mit Curryreis und Würstchenfüllung, ein japanischer Cordon-Bleu-Burger mit Teriyaki-Soße. Und ein lokales japanisches Weizenbier aus Vulkanquellwasser schmeckt genauso interessant wie ein in Deutschland bestelltes Sushi mit Nordseekrabbenfüllung und Mayonnaise. Japan ist also näher als gedacht.

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Fundstück Nr. 5: Das Märchen vom Auszug aller Ausländer

Bei der Suche nach unserem Dezember Fundstück fanden wir eine bereits aus dem Jahr 1991 stammende Weihnachtsgeschichte von Helmut Wöllenstein, die an Aktualität  nicht verloren hat. Sie hat uns sehr zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln angeregt und wir möchten mit dieser Geschichte allen Leserinnen und Lesern unserer Webseite besinnliche Vorweihnachtstage wünschen:

Es war einmal..., so beginnt das Märchen „Von denen, die auszogen, weil sie das Fürchten gelernt hatten.“

Es war einmal... etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends. Über den Markplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die Mauer „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“. Steine flogen in das Fenster des türkischen Ladens gegenüber der Kirche. Dann zog die Horde ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen.

„Los, kommt, es reicht, wir gehen“.

„Wo denkst du hin! Was sollten wir denn da unten im Süden?“

„...da unten? Das ist immerhin unsere Heimat. Hier wird es immer schlimmer. Wir tun einfach das, was da an der Wand geschrieben steht: „Ausländer raus!“

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