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Module in Berufsausbildungen


Wir bieten Schulungseinheiten zur Entwicklung transkultureller Kompetenz im Rahmen der staatlich anerkannten Ausbildung an Fachschulen und Akademien fürGesundheits- und Krankenpflege

  • Hebammen
  • Physiotherapie
  • Operationstechnische Assistenz
  • Heilerziehungspflege
  • Erziehung


Zusätzlich zu unseren zweitägigen Basismodulen bieten wir vierstündige Schulungseinheiten zu spezifischen Themenschwerpunkten.

 

Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung

In einem interkulturellen Vergleich verschiedener Medizinsysteme schaffen wir ein Bewusstsein für die Vielfalt der Vorstellungen von Gesundheit, Krankheit und Heilung und regen zu einer kritischen Betrachtung des eigenen Gesundheitssystems an. Eine Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Migration öffnet den Blick für spezifische Belastungen und Ressourcen. Der Ansatz der transkulturellen Pflege dient als Grundlage für eine intensive Beschäftigung mit praktischen Themen einer professionellen kultursensiblen Patientenversorgung.


Die Schulungseinheit umfasst 16 Unterrichtsstunden.


Hebammenausbildung

Durch den Vergleich verschiedener „Kulturen des Gebärens" vermitteln wir einen neuen, erweiterten Blick auf unser eigenes Gesundheits- und Geburtssystem. Aktuelle Themen wie Vorstellungen von einer „natürlichen Geburt" oder „Geburt als Frauensache" werden vor dem Hintergrund der kulturellen Einbettung diskutiert. Das Kennenlernen von vielfältigen, kulturspezifischen Regeln und Ritualen um die Geburt und die Auseinandersetzung mit weiblichen Migrationsbiografien schult die Kompetenz in der geburtshilflichen Betreuung von Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern.


Die Schulungseinheit umfasst 16 Unterrichtsstunden.


Physiotherapie-Ausbildung

Über eine kulturvergleichende Betrachtung von Gesundheit, Krankheit und Heilung sensibilisieren wir für die Vielfalt von Körperkonzepten. Wir reflektieren unsere eigenen biomedizinisch geprägten Sichtweisen und deren Einfluss auf die Therapeuten-Patienten-Beziehung. Physiotherapeutisch relevante Aspekte wie Körperkontakt und Distanzzonen, Geschlechterrollen oder Schmerzverhalten werden in kulturspezifische Zusammenhänge eingeordnet und erweitern das Spektrum therapeutischer Handlungsstrategien. Eine kritische Auseinandersetzung mit Migration, ihren gesundheitlichen Auswirkungen und den Zugangsbarrieren zu unserem Gesundheitssystem schult die Kompetenz in der Behandlung und Beratung von Patientinnen und Patienten aus unterschiedlichen Herkunftsländern.


Die Schulungseinheit umfasst 16 Unterrichtsstunden.


Zusätzliche Themenschwerpunkte

  • Kulturelle Aspekte der Ernährung
  • Ethnologische Perspektiven auf die Haut und die Pflege des Körpers
  • „Das fremde Sterben" – Sterben und Tod im interkulturellen Vergleich
  • Familie als Ressource in der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund
  • Konzepte von Behinderung im Kulturvergleich


Die Module umfassen jeweils vier Unterrichtsstunden und können in Ihr Ausbildungscurriculum integriert werden.