RKI-Studie: COVID-19-Impfquotenmonitoring
Die am 3. Februar 2022 veröffentlichte Studie des Robert-Koch-Instituts beantwortet zwei aktuelle Fragen über das Impfverhalten in der Corona-Pandemie:
Bestehen Unterschiede in Impfverhalten und -intention zwischen Menschen mit und ohne
Migrationsgeschichte?
Ergebnis:
- Personen ohne Migrationsgeschichte haben eine etwas höhere Impfquote als Personen mit
Migrationsgeschichte. - Die Impfbereitschaft unter den aktuell noch Ungeimpften ist bei Personen mit
Migrationsgeschichte höher.
Wie können die unterschiedlichen Impfquoten erklärt werden?
Ergebnis:
- Sozioökonomische Merkmale (Bildung und Einkommen) und das Alter können zum Teil die
geringere Impfquote unter den Menschen mit Migrationsgeschichte erklären. - Diskriminierungserfahrungen im Gesundheits- und Pflegebereich tragen zu einem kleinen Teil
weiter zur Erklärung des Unterschieds bei. - Sprachbarrieren können einen Großteil der Impfquotenunterschiede zwischen Personen mit und ohne Migrationsgeschichte erklären.
Aus unserer Sicht gibt es somit gute Ansatzpunkte, die Impfquoten bei Menschen mit Migrationsgeschichte durch die gezielte Nutzung von bestehenden mehrsprachigen Informationsmaterialien zu erhöhen.
Nützliche mehrsprachige Informationen finden Sie z.B. unter folgenden Webadressen:
www.zusammengegencorona.de
www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/corona
www.deutschlandstiftung.net/projekte/corona-stoppen
handbookgermany.de/de/live/coronavirus.html